Der Bau einer Rakete
60 Studierende des Aerospace Team Graz (kurz ASTG) arbeiten seit Herbst 2019 eifrig an der Entwicklung und dem Bau einer Rakete. Das Ziel: 10 Kilometer Höhe. Die drei Meter lange Rakete soll am Spaceport America Cup in New Mexico überzeugen.
Doch nicht nur Studierende der Technischen Universität Graz, sondern auch Studierende der Karl-Franzens-Universität Graz und der FH Johanneum investieren ihre Zeit in das Projekt – ein Projekt, das nicht nur Disziplinen und Studien verbindet, sondern auch Menschen.
„Die Gründung eines Vereins in einer Zeit, in der persönliche Treffen nicht erlaubt sind, ist nicht einfach und doch sind wir in dieser kurzen Zeit zum derzeit größten Studierendenverein der Technischen Universität Graz gewachsen.“
– Thomas Köhler, Module Leader ASTG
Bei der Konstruktion einer Rakete muss vieles beachtet werden – angefangen beim Antrieb bis hin zur Landung. Im Vordergrund steht gemäß Thomas Köhler, Module Leader bei ASTG, nicht die allgemeine Entwicklung einer Rakete, sondern ganz klar das Motto so viel wie möglich selbst zu bauen. Aus diesem Grund arbeiten sie zurzeit an der Prototyp-Rakete „Dodo“, mit welcher sie selbst entwickelte Komponenten testen können.
Das Racing Team bei einer Carbon Schulung.
Nächstes Ziel: Spaceport America Cup 2022
Der Spaceport America Cup ist mit über 150 internationalen Teams der größte universitäre Raumfahrtwettbewerb der Welt. Die Aufgabe besteht darin, eine eigene Rakete zu bauen. Diese muss eine Nutzlast von vier Kilogramm aushalten und eine Zielhöhe von bis zu 30’000 Fuß (rund 9’100 Meter) erreichen. Die Rakete soll nach dem Flug wieder vollständig geborgen werden können. An diesem Wettbewerb möchte das ASTG mit der selbst entwickelten Rakete 2022 teilnehmen.
„Die Idee, an diesem Wettbewerb in den USA mitzumachen, kommt von der Begeisterung für die Raumfahrt und dem Wunsch, Österreich bei diesem internationalen Event zu repräsentieren.“
– Thomas Köhler, Module Leader ASTG
Ursprünglich war eine Teilnahme schon 2021 geplant, doch aufgrund der Pandemie war dies nicht möglich: Das ASTG erhielt für ihre Prototyp-Rakete «Dodo» keinen Booster, da aufgrund Corona alle Lieferanten die Produktion eingestellt hatten. Also machten sich die begeisterten Studierenden daran, einen eigenen Feststoff-Antrieb zu produzieren. Aufgrund dieser Verzögerung wird das Team voraussichtlich 2022 in New Mexico an den Start gehen.
Mit dem Virtual Datacenter bis zu den Wolken
Um die Entwicklung der Rakete zu koordinieren und eine hohe Arbeitseffizienz zu generieren, verwendet das ASTG unser virtual Datacenter. Es ermöglicht ihnen, die Arbeitsabläufe, welche mit der Organisation der Entwicklung ihrer Raketen in Verbindung stehen, zu vereinfachen. Der Virtual Server wird vor allem dafür eingesetzt, die internen und externen Dienste zur Verfügung zu stellen.
„Wir sind mehr als zufrieden mit der hosttech.cloud. Beeindruckt haben uns vor allem die umfangreichen Skalierungsoptionen, die es sehr einfach machen, vertikal sowie horizontal zu skalieren.“
– Thomas Köhler, Module Leader ASTG
Nicht nur jetzt, sondern auch in der Zukunft wollen sie mehr junge Menschen für die Technik begeistern. Als Team will das ASTG zeigen, dass auch Studierende Großes erreichen können und dass auch etwas scheinbar Ungreifbares wie die Entwicklung einer Rakete mit guter Teamarbeit und großem Engagement möglich ist.
Schön, dass hosttech das Aerospace Team Graz dabei unterstützen kann. Wir wünschen gutes Gelingen!