Matricula ist eine App für Studierende, um Module zu verwalten, den Notenschnitt zu verfolgen und sich über Chatfunktionen auszutauschen – kurz gesagt, ein digitaler Treffpunkt für Studierende. Aktuell sind wir an vier Universitäten vertreten und möchten uns auf weitere ausbreiten. Auf der Suche nach einem passenden Hosting-Anbieter war für uns vor allem der Standort Schweiz, eine unkomplizierte Verwaltung der Serverressourcen und die Verfügbarkeit wichtig. Wir wollten schließlich nicht die größte Zeit damit verbringen, IT-Infrastruktur zu verwalten. Auf unserer Suche sind wir fündig geworden – hosttech!
Matricu-Was?
Zuerst einmal, was ist überhaupt Matricula? Matricula ist eine App und bietet eine Vielzahl von Funktionen, die darauf abzielen, das Studentenleben zu vereinfachen und zu verbessern. Dafür bietet die App folgende Funktionen an:
1. Notendurchschnitt im Blick
Mit der Notenübersicht haben Studierende ihre eigenen Kurse, Noten und ihren Notenschnitt nach korrekter ECTS-Wertung immer im Blick. Zusätzlich wird der Gesamtschnitt von allen Studierenden für jedes Modul in einer Übersicht dargestellt. Dadurch können Studierende bereits im Voraus den Schwierigkeitsgrad eines Kurses einschätzen.
2. Bewertungen der Module
Studierende können nach erfolgreichem Abschluss eines Moduls dieses mit einer Sterne-Bewertung (1-5) und einem optionalen Kommentar bewerten. Das Feedback aus vorherigen Kursen ermöglicht es Studierenden, beim Buchen der Module für das kommende Semester eine fundiertere Entscheidung darüber zu treffen, welches Modul ihren Präferenzen am besten entspricht.
3. Vernetzung durch den Chat
Insbesondere zu Studienbeginn kann es eine Herausforderung darstellen, sich im Studienalltag zurechtzufinden. Hierbei kann die integrierte Chat-Funktion wesentlich unterstützen. Jedes Modul verfügt über einen dedizierten Chat, in dem Fragen zu aktuellen Modulthemen gestellt und Dokumente ausgetauscht werden können.
4. Teilen von Dokumenten
Für eine effektive Prüfungsvorbereitung haben Studierende die Möglichkeit, im Bereich „Dokumente“ Zusammenfassungen, Lernkarten und weitere unterstützende Materialien hochzuladen. Diese Ressourcen stehen dann zukünftigen Studierenden zur Verfügung und können für ihre eigene Prüfungsvorbereitung genutzt werden.
Wer steckt hinter der App?
Das Konzept der App wurde ursprünglich 2016 von Jonny Burger entwickelt, welcher den Betrieb seiner App „Bestande“ 2021 wieder einstellte. Er machte den Quellcode öffentlich zugänglich, mit der Idee, dass jemand anders die App wieder aufleben lässt.
Zwei Studierende erweckten die App unter dem Namen „Matricula“ 2023 wieder zum Leben. Das Team besteht aus uns zweien, Jan und Eric. Eric ist 21 Jahre alt und studiert aktuell BWL an der Universität Zürich. Jan ist 24 Jahre alt und studiert Informatik an der OST in Rapperswil. Seit August 2023 ist Matricula online und wir konnten bereits 5000 Nutzerinnen und Nutzer von der App begeistern.
Was braucht es, für eine solche App?
Im Juni 2023, zu Beginn des Projekts, standen wir vor der Wahl den bestehenden Sourcecode zu verwenden oder die App von Grund auf neu zu bauen. Wir entschieden uns für einen Neubau der App, da wir somit frei waren bei der Auswahl des Technologie Stacks und keine technischen Altlasten „mitschleppen“ würden. Die App sollte aus drei Komponenten bestehen: Einem NodeJS Backend, einer Postgres Datenbank und einem Web-Frontend, welches in der App angezeigt wird. Das Web-Frontend wird von einer Angular Single Page Application (SPA) unterstützt, die Ionic Framework-Komponenten integriert und dabei das charakteristische „Look and Feel“ von IOS oder Android aufweist.
Wir haben nun also eine Komponente (die App), welche direkt auf dem Gerät des Nutzers laufen und eine Datenbank sowie unser NodeJS Backend, welches in irgendeiner Form auf einer Server-Infrastruktur laufen sollte.
Auf der Suche nach der geeigneten Infrastruktur haben wir zunächst einen Blick auf die „Big Three“ im Bereich Cloud-Services geworfen. Obwohl sie mit zahlreichen Optionen für eine schnelle, sichere und hochverfügbare Infrastruktur werben, stellte sich heraus, dass einfache Bedienbarkeit und erschwingliche Preise dort leider nicht immer im Vordergrund stehen.
Nach weiterer Evaluation war klar, dass wir lediglich einen kleinen Server brauchten, auf welchem wir unser NodeJS Backend und unsere Postgres Datenbank als Docker Container betreiben können. Überdies sollten Netzwerkanfragen und das SSL-Zertifikatsmanagement durch Traefik abgewickelt werden. Konkret benötigten wir einen Server mit 2 Kernen, 4 GB RAM und einer kleinen Festplatte von etwa 50 GB.
Warum das virtual Datacenter von hosttech?
Die Entscheidung, unser Datacenter auf die virtuelle Cloud-Umgebung von hosttech umzustellen, war definitiv die richtige. hosttech bietet uns nicht nur eine hochmoderne, skalierbare Infrastruktur, sondern auch ein Höchstmaß an Flexibilität. Die Bereitstellung und Inbetriebnahme unserer Server-Umgebung erfolgte über die übersichtliche Benutzeroberfläche des virtual Datacenter von hosttech mit nur wenigen Klicks. Die Kosten für die ausgewählten Ressourcen sind bereits während des Zusammenstellens der Serverkomponenten transparent und klar ersichtlich. Ein weiteres Plus ist der wählbare Serverstandort, wobei wir uns für den Serverstandort Schweiz entschieden haben.
Neben dem technologischen Aspekt überzeugt hosttech auch in Puncto Umwelt: Ihre Schweizer Rechenzentren werden mit Naturstrom betrieben, was für uns eine nachhaltige Hosting-Lösung bedeutet.
Matricula App ausprobieren
Aktuell ist Matricula ready für die Universitäten Zürich und Bern sowie die ETH.