Hintergrund: Was machen Cookies?
Cookies sind grundsätzlich nichts Schädliches. Es handelt sich um kleine Textdateien, die dein Browser speichert, sobald du eine Website aufrufst. Es gibt jedoch zwei Arten von Cookies: technisch notwendige Cookies, die dafür sorgen, dass ein Webangebot überhaupt funktioniert, und weitere Cookies für andere Zwecke. Dazu zählen insbesondere „Marketing-Cookies“.
Notwendige Cookies sorgen z. B. dafür, dass der Warenkorb in einem Onlineshop funktioniert oder ein Login-Name gespeichert wird, damit du diesen nicht jedes Mal erneut eingeben musst. Nicht benötigte Cookies analysieren das Surfverhalten und sorgen dafür, dass bestimmte Produkte, die du auf Website A aufgerufen hast, auf Website B erneut angeboten werden (Remarketing). Die auf diese Weise gesammelten Daten können an eine Vielzahl von werbetreibenden Firmen verkauft werden, was nicht unbedingt im Sinne des Besuchers einer Website ist. Hier setzen die verpflichtenden Cookie-Banner an, dir die Möglichkeit zu geben, bestimmte oder gar alle Cookies abzulehnen.
Sollte man Cookies grundsätzlich ablehnen?
Nicht immer kann man bei Cookies zwischen „gut“ und „schlecht“ unterscheiden. Manche Cookies sind durchaus hilfreich und nützlich und spähen keine Daten aus. Diese solltest du also nicht einfach ablehnen, weil dadurch evtl. die Benutzererfahrung leiden könnte. Zum Glück musst du dich nicht zwischen „alle“ oder „keine“ Cookies entscheiden. Nahezu alle aktuellen Browser bieten die Möglichkeit, einen Mittelweg zu gehen. So kannst du etwa nur Drittanbieter-Cookies ablehnen, die für die Funktion einer Website nicht gebraucht werden, sondern nur Daten für die Werbewirtschaft liefern.
Anleitung: Cookies im Browser blockieren
Google Chrome: Cookies blockieren
In Chrome-basierten Browsern kannst du im Einstellungen-Menü (die drei Punkte oben rechts) den Bereich „Datenschutz und Sicherheit“ auswählen. Dort hast du die Wahl, ob du standardmäßig alle Cookies zulässt, ablehnst oder nur Drittanbieter-Cookies sperrst. Voreingestellt ist dort, dass Drittanbieter-Cookies lediglich im Inkognito-Modus blockiert werden. Ergänzend dazu besteht die Option, dass alle Cookies beim Schließen des Browsers automatisch gelöscht werden.
So geht’s:
- Klicke in Chrome oben rechts auf die drei Punkte und wähle „Einstellungen“ aus.
2. Klicke auf „Datenschutz und Sicherheit“, um deine Cookie-Einstellungen zu verwalten.
3. Hier kannst du individuell konfigurieren, ob Drittanbieter Cookies im Inkognitomodus blockiert werden sollen, ob alle Cookies blockiert werden sollen oder ob nach Chrome-Schließung alle Cookies geschlossen werden sollen.
Mozilla Firefox: Cookies blockieren
Etwas detaillierter geht es im Firefox zu. Dort erreichst du „Datenschutz und Sicherheit“ unter den drei waagrechten Strichen oben rechts. Es gibt mehrere Abstufungen, mit denen unter anderem festgelegt werden kann, mit welcher Art von Cookies und Skripten eine Aktivitätenverfolgung verhindert werden soll.
So geht’s:
- Klicke auf diese drei horizontalen Balken, um in die Einstellungen von Firefox zu gelangen.
2. Unter dem Punkt „Datenschutz & Sicherheit“ kannst du nun deine Einstellungen individuell vornehmen.
Safari: Cookies blockieren
Auch in Safari lassen sich Cookies blockieren und diverse Einstellungen vornehmen, mit denen du eine individuelle Konfiguration auf deine eigenen Bedürfnisse abstimmen kannst. Wie bei Apple Produkten üblich ist es auch hier etwas „anders“ als bei anderen Programmen. Es lassen sich ähnliche Einstellungen vornehmen, doch diese werden leicht anders beschrieben, wie sich auf dem zweiten Bild erkennen lässt. Prinzipiell ist „Web-Werbung“ aber eine ähnliche Einstellung wie beispielsweise bei Google Chrome die Option „Drittanbieter-Cookies blockieren“.
So geht’s:
- Klicke auf einem Apple PC-Gerät in die Einstellungen der App „Safari“.
2. Unter dem Punkt Datenschutz kannst du nun individuelle Einstellungen vornehmen.
Pop-up-Blocker mittels Browser-Erweiterung
Die genannten Einstellungen zur Genehmigung von Cookies schützen jedoch nicht vor den lästigen Cookie-Bannern. Mittlerweile gibt es aber eine Reihe von Browser-Erweiterungen, die versprechen, die Cookies-Abfragen zu unterdrücken. Da es eine Vielzahl von Cookies-Abfragen gibt, funktionieren Plug-ins dieser Art aber nicht immer zuverlässig. Empfehlenswert ist die Browser-Erweiterung „I don’t care about cookies“, die wirkungsvoll die meisten Cookies-Banner im Zaume hält. Das Plug-in ist für Google Chrome und Firefox erhältlich und kann mit nur wenigen Mausklicks installiert werden.
Eines solltest du jedoch bedenken: Die „I don’t care about cookies„-Erweiterung sorgt lediglich dafür, dass die Cookies-Banner nicht mehr erscheinen. Wenn du auf eine Website gelangst, die Cookies benötigt, um zu funktionieren, werden diese automatisch angenommen. Wenn du pauschal alle Cookies ablehnen möchtest, gibt es nur eine Lösung, nämlich die Einstellung im Browser vorzunehmen. Eine funktionierende Browsererweiterung, die lediglich Drittanbieter-Cookies sperrt und gleichzeitig Cookie-Banner unterdrückt, gibt es unseres Wissens nach (noch) nicht.
Daher unser abschließender Tipp: Installiere oben genannte Browsererweiterung UND stelle die Sicherheitseinstellungen des Browsers so ein, dass Drittanbieter-Cookies abgelehnt werden. So ist die Funktionalität der meisten Websites gegeben und du wirst kaum noch mit Cookie-Bannern belästigt.
FAQ
Ja, es gibt Browser-Erweiterungen, die die Cookie-Banner unterdrücken können. Diese funktionieren jedoch unterschiedlich gut. Das hängt damit zusammen, dass es sehr unterschiedliche Methoden der Cookies-Abfrage gibt. Ein gut funktionierendes Browser-Plug-in ist „I don’t care about cookies“. Dies unterdrückt jedoch nur die Banner, lässt aber die Cookies als solche zu.
Hier gilt es zu unterscheiden. Wenn die Seiten eines Webangebotes ausschließlich technisch notwendige Cookies nutzen, ist nach allgemeiner Rechtsauffassung kein Cookie-Banner notwendig, da keine Einwilligung erforderlich ist. Wenn auf der Website allerdings Daten durch Tracking-, Marketing- oder Drittanbieter-Cookies erhoben und diese analysiert und weiterverarbeitet werden, ist ein Cookie-Banner verpflichtend. Wichtig: Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft, wir bitten darum, dich selbstständig zu diesem Thema zu informieren, da jedes Webprojekt andere Rahmenbedingungen hat.